Was versteht man unter Planwirtschaft?

Unter der Planwirtschaft verstehen wir eine feste Wirtschaftsordnung. In dieser Ordnung treffen zentrale Instanzen alle Entscheidungen in Bezug auf die Ressourcen und die Verteilung von Gütern. Das Gegenteil der Planwirtschaft ist die Marktwirtschaft.

Was verstehen wir unter einer Planwirtschaft?

Die Planwirtschaft lässt sich als Zentralverwaltungswirtschaft bezeichnen oder als Kommandowirtschaft. Im Idealbild steht eine Instanz in einer zentralen Position, die alle Entscheidungen über die Produktion und die Verteilung der Güter trifft. Dabei werden die Entscheidungen von wirtschaftlichen und politischen Zielen mitbestimmt.

Planwirtschaft im Spiegel der Geschichte

Eine der zentralen Figuren im Hinblick auf die Planwirtschaft ist der Ökonom Walter Euken. Wobei der Begriff Zentralverwaltungswirtschaft den Nagel wohl eher auf den Kopf trifft. Schließlich geht es um eine zentrale Verwaltungsstelle. Bis 1999 gehörte die Zentralverwaltungswirtschaft zu einer der zentralen Wirtschaftsordnungen. Diese unterlagen zumeist dem Einflussgebiet der ehemaligen Sowjetunion ebenso wie der Volksrepublik China. Für uns eine der bekanntesten Planwirtschaften war die der ehemaligen DDR.

Gefahren und Risiken der Planwirtschaft

Eine Planstelle schätzt ab, wie viele Güter von der Bevölkerung benötigt werden. In diesem Gesamtplan definiert die Planstelle die Löhne, die Preise und die Dienstleistungen. Danach orientiert sich die gesamte Wirtschaft an den Richtlinien dieser Planung, die aus diversen Einzelplänen besteht.

Das utopische Ziel ist eine gerechte und gleichmäßige Verteilung der Güter. Dabei hat gerade die Realität in der ehemaligen DDR gezeigt, dass die Menschen unter der Zentralwirtschaft sehr eingeschränkt lebten. Es ist so einfach gar nicht möglich, gewisse Luxusgüter, wie zum Beispiel mehr als ein Auto, zu erwerben. Für eine bessere Kontrolle führte man Lebensmittelmarken ein, für die man zum Beispiel ein Brot bekam. Hatte man damals keine Marken mehr, bekam man auch kein Brot mehr.

Kennzeichen der Wirtschaftsordnung

Ein zentrales Kennzeichen ist nicht nur die gleichmäßige Verteilung und Planung der Güter und Dienstleistungen, sondern auch der Besitz von Unternehmen und Rohstoffen. Einzig und allein der Staat übernimmt die Kontrolle und ist in Besitz der wichtigsten Unternehmen. Innerhalb der DDR bereicherten sich Spitzenpolitiker auf Kosten der Bevölkerung. Jede Form der wirtschaftlichen Veränderung wird in der Planwirtschaft als Risiko wahrgenommen und kann damit nur sehr schleppend vorgehen.

Fazit

Die Wirtschaft steuert alle Vorgänge zentral. Das Prinzip von Angebot und Nachfrage ist der Planwirtschaft vollkommen unbekannt.