Vollkommene Konkurrenz

Die vollständige oder vollkommene Konkurrenz können wir als perfekte Konkurrenz bezeichnen. Gleichbedeutend dazu steht der englische Begriff perfect competition. Der Begriff ist aus einem theoretischen Modell der Volkswirtschaftslehre enthoben.

Vollkommene Konkurrenz als Modell erklärt

Um das Modell der vollkommenen Konkurrenz besser verstehen zu können, ist von den folgenden Annahmen auszugehen. In Verbindung mit einer Marktgröße stehen kleinere Anbieter. Diese sind konfrontiert mit zahlreichen Nachfragern. In diesem Verhältnis werden homogene Güter auf dem Markt angeboten.

  • Dabei können Markteintrittsbarrieren,
  • vollständige Informationen oder
  • viele schnelle Veränderungen

als zusätzliche Annahmen und Charakteristika in der vollkommenen Konkurrenz auftreten.

Möchten wir dieses Modell bis zum Anfang zurückverfolgen, treffen wir auf die Preistheorie in der Klassik. Besondere Bedeutung entwickelte dieses Modell Mitte des 20. Jahrhunderts in Verbindung mit der Wettbewerbspolitik.

Der monopolistische Markt ist das Gegenteil der vollkommenen Konkurrenz. Denn hier gibt es einen Anbieter, der die Monopolstellung hat und sich mit Einzigartigkeit hohe Markteintrittsbarrieren sichert.

Was bedeutet vollkommene Konkurrenz für ein Unternehmen?

Wenn alle Teilnehmer am Markt über die vollständigen Informationen verfügen, ist es möglich, einen Gleichgewichtspreis mit der vollständigen Konkurrenz zu ermitteln. Die Praxis beweist oft das Gegenteil. Es hilft ein Auktionator, die einzelnen Preissignale zu sammeln, um diese zu einem realistischen Gleichgewichtspreis zusammenzufassen.

Kein Marktteilnehmer ist in der Lage, den Marktpreis über sein eigenes Handeln zu verändern. Er wäre viel zu unbedeutend im Vergleich zur Größe des Marktes. Das ist ein Grund, warum in diesem Modell die jeweiligen Akteure als Preisnehmer angesehen werden. Die vollkommene Konkurrenz besagt, dass die Preisnehmer diesen bestimmten Preis hinzunehmen haben. Sie haben lediglich die Möglichkeit, die Menge ihrer Ware zu beeinflussen.

Auf lange Sicht gesehen ist es Unternehmern auf einem Markt mit vollkommener Konkurrenz nicht möglich, Gewinne zu erzielen. Deshalb ist von einem Nullgewinn die Rede. Fehlen die Markteintrittsbarrieren, kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt ein neues Unternehmen auftauchen, wenn es einen Gewinn erwirtschaftet.

Fazit

Von einem Marktgleichgewicht ist immer dann die Rede, wenn Schnittpunkte zwischen der Angebot- und Nachfragekurve sowie dem Preis-Mengen-Diagramm auftauchen. Diese Vorstellung von einem ideellen Markt ist vielmehr eine Richtgröße für die eigentliche Effizienz eines Marktes in der Praxis.