Eröffnungsbilanzkonto

Wer ein Bestandskonto eröffnen möchte, braucht dazu ein Eröffnungsbilanzkonto. Dabei lassen sich die Anfangsbestände auf die passiven und aktiven Bestandskonten übertragen. Abgekürzt wird das Eröffnungsbilanzkonto mit EBK.

Wofür setze ich ein Eröffnungsbilanzkonto ein?

Auch wenn das Eröffnungsbilanzkonto nicht zwingend notwendig ist, wird es eingerichtet, um in der Konteneröffnung dem Prinzip der Doppik Folge zu leisten. Buchungstechnisch haben wir es also mit einem Hilfsmittel bzw. mit einem Geschäftskonto zu tun. In der Eröffnungsbilanz unterscheiden wir Aktiva von Passiva. Beim EBK sind es Soll und Haben.

Grundsätzlich ist jeder Kaufmann dazu verpflichtet, zu Beginn und zum Abschluss eines Geschäftsjahres das Verhältnis zwischen dem Vermögen und den bestehenden Schulden aufzustellen. Dieser Abschluss wird als Eröffnungsbilanz bezeichnet. Eine andere Bezeichnung ist die Anfangsbilanz eines Unternehmens bei seiner Gründung. Sonderstellung nehmen die Bilanzen infolge einer Währungsumstellung ein.

Eröffnungsbilanzkonto

Beispiel: Umstellungen der Eröffnungsbilanzkonto

Mit der Umstellung auf Euro entschied man sich für eine einfache Umrechnung, so dass zwischen 1999 und 2001 die Bilanz von DM in Euro umzustellen war. Einerseits erscheint in der jeweiligen Aufstellung das Inventar. Auf jeden Fall müssen die Wertsätze, die in der Eröffnungsbilanz eines Geschäftsjahres auftauchen, mit denen in der Schlussbilanz aus dem vorhergehenden Geschäftsjahr übereinstimmen. Was sollte schon zwischen dem 31. Dezember und dem 1. Januar grundlegend passieren? Heute übernehmen die Buchungsprogramme maschinell die Erstellung der Eröffnungsbilanz. Dennoch ist es für Geschäftsleute zwingend notwendig, sich mit den Vorgängen eingehender zu befassen.

Aktivseite und Passivseite im EBK

Außerdem lässt sich das Bilanzkonto als Hilfskonto bezeichnen, eben zwischen der Eröffnungsbilanz und dem Bestandskonto. Zunächst gilt es, die Anfangsbestände auf den Passiv- und Aktivkonten spiegelbildlich einzutragen. Dabei gilt es, darauf zu achten, dass die Anfangsbestände auf dem Aktivkonto im Soll stehen. Bei dem Passivkonto verhält es sich umgekehrt.