Binnennachfrage

Die Binnennachfrage oder Inlandsnachfrage definiert eine starke Produktnachfrage in einem Land oder in einem Wirtschaftssystem. Mit einem Anstieg ist dann zu rechnen, wenn der Konsument sein Geld investiert. Zudem wirken sich die aktuellen Lohnkosten auf die Binnennachfrage aus.

Einflussfaktoren für die Binnennachfrage

BinnennachfrageAus der Formel der gesamten Nachfrage berechnet sich die Inlandsnachfrage aus der Staatsnachfrage, der Investitionsgüter- und Konsumgüternachfrage. Zu einer Nachfrage nach Investitionsgütern kommt es, wo die eigentlichen Kosten am günstigsten ausfallen. Beispielsweise sind die Lohnkosten relevante Einflussfaktoren.

Die folgenden zwei Einflussfaktoren bestimmen die Binnennachfrage innerhalb eines Landes:

  • Mit dem Anstieg der Löhne steigt die Nachfrage in einem Land. Stehen der Bevölkerung mehr finanzielle Mittel zur Verfügung, werden sie auch mehr konsumieren.
  • Steigende Lohnkosten wirken sich negativ auf die Bereitschaft von Unternehmen zu Investitionen aus. Zudem verlagen einige Firmen ihre Produktion in das Ausland, was sich negativ auf die Nachfrage nach den Investitionsgütern auswirkt.

Was hat die Staatsnachfrage mit der Binnennachfrage zu tun?

Die Staatsnachfrage beeinflusst die Nachfrage. In diesen Bereich fallen die Investitionen eines Staates zum Beispiel für den Ausbau öffentlicher Institutionen, der Feuerwehr, der Flughäfen, der Infrastruktur und der Schulen.

Kommt es zu einer gewissen Staatsverschuldung, kann dies zu einer erhöhten Inlandsnachfrage führen. Schließlich ist es dem Staat möglich, mit geliehenem Geld mehr Investitionen zu tätigen.

Dennoch ist diese Logik nur kurzfristig von Erfolg gekrönt. Langfristig wird sich mit der Staatsverschuldung die Zinslast erhöhen. Das schränkt die Finanzen innerhalb des Staates ein und macht Sparmaßnahmen notwendig, die sich negativ auf die Binnennachfrage auswirken.