Hochkonjunktur

Im Konjunkturzyklus treffen wir auf die Phase der Hochkonjunktur. Diese ist gekennzeichnet durch extrem hohe Wachstumsraten innerhalb der Wirtschaft. Parallel ist von einem wirtschaftlichen Boom die Rede, der mit hohen Renditen einhergeht. Zu den weiterführenden Kennzeichnen gehören steigende Löhne und ein zunehmender Wohlstand innerhalb der Gesellschaft.

Was kennzeichnet die Hochkonjunktur?

Wer sich eingehender mit dem Thema auseinandersetzt, sollte zunächst Kenntnis haben über die Phasen der Konjunktur. Damit sind die Schwankungen in der Volkswirtschaft gemeint. Diese unterliegen diversen Einflussfaktoren, wie zum Beispiel

  • der Saison,
  • der Produktion,
  • der Nachfrage und
  • den Wechselkursschwankungen.

Die Veränderungen können auf die ökonomischen Größen übergehen.

Nach der Expansion, einem gemäßigten Aufschwung, kann es in einem Zyklus zu einer Hochkonjunktur kommen. Das heizt die Nachfrage an und leitet den Zustand in einen Boom über. Innerhalb dieser Phase stehen sehr viele Arbeitsplätze zur Verfügung, so dass die Arbeitslosenzahlen zurückgehen. Nicht selten kommt es zu einem Mangel an Arbeitskräften und Fachkräften.

Phasen der Hochkonjunktur

  1. Parallel dazu steigen die Zinsen und das Preisniveau.
  2. Die Nachfrage ist höher als die eigentliche Produktion.
  3. Das erhöht zugleich die Gefahr einer einsetzenden Inflation.
  4. Erst auf der Stufe der Sättigung eines Marktes verringert sich das Wirtschaftswachstum.
  5. An dieser Stufe ist die Hochkonjunktur beendet.

Einflussnahme der Arbeitnehmer und Gewerkschaften

Wir sind an einem Punkt angekommen, an dem die Kapazitäten innerhalb der Wirtschaft ausgelastet sind. Die Nachfrage ist an ihrem Höhepunkt und es herrscht ein Zustand der Vollbeschäftigung. Der Arbeitnehmer übernimmt in der Hochkonjunktur eine starke Verhandlungsposition und kann selbst bis zu einem gewissen Grad auf seine Gehaltsverhandlungen Einfluss nehmen.

Der Arbeitgeber ist auf die Arbeitsleistung seines Angestellten als Facharbeiter angewiesen und muss bis zu einem gewissen Grad auf seine Forderungen eingehen. Gewerkschaften können in der Hochkonjunktur direkten Einfluss auf die Unternehmen und Arbeitgeber nehmen.

Die Gefahr von Fehlinvestitionen steigt parallel. Oftmals erfüllen sich die Hoffnungen auf Rückzahlung nicht und die Erwartungen fallen zu optimistisch aus. Ab einer gewissen Stufe der Marktsättigung kann es zu einem Preisverfall im Rahmen der Teilmärkte kommen. Zudem können wir davon ausgehen, dass das Volumen in einem Markt weniger stark anwächst.

Fazit

Abschließend beschreibt die Hochkonjunktur enorm hohe Wachstumsraten, Gehälter, Zinsen, Preise und Löhne. Nach einem regelmäßigen Wachstum innerhalb der Wirtschaft folgt die Hochkonjunktur, die im Wachstumsstillstand, also in der Rezession endet.