Deckungsbeitrag
Ein Unternehmen ermittelt den Deckungsbeitrag für ein Produkt um zu sehen ob und wie viel es zum Betriebserfolg beiträgt. Die Deckungsbeitragsrechnung liefert z.B. auch Erkenntnis darüber, ob es sinnvoll ist ein Produkt auslaufen zu lassen, sofern es einen negativen Deckungsbeitrag erzielt.
Da fixe Kosten immer anfallen, auch wenn ein Produkt nicht produziert wird und sie auch nicht unbedingt einem Produkt zuzuordnen sind, fließen sie nicht in die Deckungsbeitragsrechnung ein. Um den Deckungsbeitrag zu ermitteln, werden dementsprechend die variablen Kosten, die einem Produkt genau zuzuordnen sind von den jeweiligen Umsatzerlösen eines Produktes abgezogen. Was übrig bleibt ist der Deckungsbeitrag des Produktes.
Beispiel Deckungsbeitrag
Ein Kühlschrank wird in einem Laden für 500€ verkauft. Dem produzierenden Unternehmen entstehen pro Kühlschrank 300€ variable Kosten.
Umsatzerlös 500€ – variable Kosten 300€ = Deckungsbeitrag 200€
Jeder Kühlschrank liefert einen Deckungsbeitrag in Höhe von 200€, die zur Deckung der fixen Kosten oder zum Betriebsgewinn beitragen. Der Deckungsbeitrag ist der Beitrag, den ein Produkt zum Betriebserfolg beiträgt.
Wenn also die fixen Kosten mittels des Deckungsbeitrages gedeckt wurden, wird durch den übersteigenden Betrag ein Betriebsgewinn erzielt.
Um den Stückdeckungsbeitrag eines Produktes zu ermitteln, wird einfach der Verkaufserlös je Stück um die entstandenen variablen Stückkosten vermindert.
Es gibt positive und negative Deckungsbeiträge. Liegt ein Deckungsbeitrag über 0 oder ist er gleich 0, so handelt es sich um einen positiven Deckungsbeitrag. Liegt ein Deckungsbeitrag allerding unter 0, ist er negativ. Das bedeutet, durch jedes verkaufte Produkt mit einem negativen Deckungsbeitrag fährt das Unternehmen Verluste ein. Angenommen der Stückdeckungsbeitrag eines Unternehmens liegt für Produkt A bei -2€ und das Unternehmen verkauft 1000 Stück von Produkt A, dann würde daraus folgen, dass ein Verlust in Höhe von 2000€ erzielt würde.
Bruttogewinn
Der Bruttogewinn ist eine andere Bezeichnung für den Deckungsbeitrag.
Umsatz
Der mengenmäßige Umsatz bezieht sich auf die verkaufte Menge/Anzahl, also auf die Leistung eines Unternehmens.
Fixe Kosten
Fixe Kosten fallen immer an. Sie verhalten sich konstant egal wie viel ein Unternehmen produziert. Zu den fixen Kosten gehören u.a. Miete für die Produktionshalle oder Löhne und Gehälter für die Mitarbeiter.
Variable Kosten
Variable Kosten verhalten sich anders als die fixen Kosten. Sie sind abhängig von der zu produzierenden Menge und fallen auch nur an wenn produziert wird. Materialkosten sind zum Beispiel variable Kosten.