Break-even-Point

Wenn ein Unternehmen produziert, entstehen fixe und variable Kosten. Diese Kosten sollen nach Möglichkeit durch den Gewinn eines Produktes gedeckt werden, da das Unternehmen ansonsten Verluste machen würde.

Der Break-even-Point kennzeichnet die Stelle, an der das Unternehmen genügend abgesetzt hat, um die Kosten zu decken. Dementsprechend also die Stelle an der das Unternehmen von der Verlustzone in die Gewinnzone rutscht.


Beispiel Break-even-Point

Ein Unternehmen verkauft im Schnitt 1000 Regale im Monat. Die Regale werden zu 60€ je Stück verkauft.  Es entstehen monatlich fixe Kosten in Höhe von insgesamt 35.000€ und die variablen Kosten betragen 40€  je Regal.

Um der Break-even-Point zu ermitteln, müssen Erlös (E) und Kosten (K)  gleichgesetzt werden.

  • E = K
  • E = x*p                                       E wird durch:  Preis * abgesetzter Menge ermittelt
  • K = x * kv + Kfix        K wird durch:  abgesetzte Menge * variable Kosten + fixe Kosten ermittelt
  • x*p = x*kv + Kfix
  • die Formel wird umgeformt zu:
  • x * p – x * kv = Kfix
  • dann wird x ausgeklammert
  • x (p-kv) = Kfix
  • daraus folgt:
  • x =   Kfix

p-kv

x =35.000€ =35.000€= 1.750

60€ – 40€20€

Das Unternehmen muss 1.750 Regale verkaufen um die Kosten zu decken.

Denn wenn es 1.750 Regale zu 60€ verkauft erhält es 105.000€, die die Gesamtkosten decken.

(1.750 * 40€ kv = 70.000€ kv + 35.000€ Kfix = 105.000€ Gesamtkosten)


Gewinnschwelle

Die Gewinnschwelle ist eine andere Bezeichnung für den Break-Even-Point. Man kann ihn auch als Nutzenschwelle bezeichnen. Die Gewinnschwelle ist der Punkt an dem Kosten und Erlös sich schneiden und das Unternehmen weder Gewinn noch Verlust erwirtschaftet hat. Man könnte die Gewinnschwelle auch so beschreiben; es handelt sich um den Deckungsbeitrag und den fixen Kosten von allen Produkten die ein Unternehmen abgesetzt hat. Würde dieser Punkt, der demzufolge also alle Ausgaben die durch die Produktion entstanden sind deckt überschritten, so wird ein Gewinn erwirtschaftet.

Fixkosten

Fixe Kosten fallen immer an. Sie verhalten sich konstant egal wie viel ein Unternehmen produziert. Zu den fixen Kosten gehören u.a. Miete für die Produktionshalle oder Löhne und Gehälter für die Mitarbeiter.

Deckungsbeitrag

Der Deckungsbeitrag ist der Beitrag, den ein Produkt zur Deckung der fixen Kosten erzielt.