Floating Rate Notes

Bei Festzinsanleihen ist über die Vertragslaufzeit ein verbindlicher Nominalzinssatz festgelegt. Anders ist dies bei Floating Rate Notes, denn diese sind Anleihen mit variabler Verzinsung. Floating Rate Notes werden auch Floaters genannt. Der Zinssatz basiert im Normalfall auf dem kurzfristigen Euro-Marktzinsen. Die Laufzeit eines Floaters beträgt in der Regel fünf bis zehn Jahre.


Beispiel Floating Rate Notes

Vorteil:

Für den Inhaber: Bei steigendem Geldmarktzins wird die Verzinsung für ihn günstiger, da die Rendite seiner Anlage steigt.

Für den Emittenten: Bei sinkendem Geldmarktzins wird die Belastung für ihn eingeschränkt.

Nachteil:

Für den Inhaber: Bei sinkendem Geldmarktzins wird die Verzinsung für ihn unattraktiv.

Für den Emittenten: Bei steigendem Geldmarktzins steigen die Kapitalkosten, hierdurch wächst die Belastung für das aufgenommene Kapital.

Die Abhängigkeit der aktuellen Verzinsung kann also Segen und Fluch zugleich sein.

Beispiel:

Eine Floating Rate Note wird zu einem Emissionspreis von 100 Prozent, mit einem Nominalbetrag von 1.000 Euro und einer Laufzeit von fünf Jahren emittiert. Der Floater richtet sich nach dem EURIBOR zuzüglich 0,30 Prozent. Dieser wird am Ende der Zinsperiode rückwirkend ausbezahlt. Zu Beginn jeder neuen Zinsperiode ändert sich die Höhe des Floaters, je nachdem wie der Referenzzins zu diesem Zeitpunkt steht. Sinkt nun der Zins, steht der Anleger schlechter dar als vorher. Steigt der Zinssatz hingegen, profitiert der Anleger davon.  Bei einer klassischen Anleihe wäre der Anleger an einen festen Zinssatz über die komplette Laufzeit gebunden gewesen.